Der virtuelle Mensch – Zukünftige Basis für Prävention, Diagnose und Therapie?
18. Dresdner Palais-GesprächFreitag, den 2. September 2011, 15.00–20.00 UhrPalais im Großen Garten
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Sehr verehrte Frau Kollegin!
Sehr geehrter Herr Kollege! Die „Dresdner Palais-Gespräche“ haben zum Ziel, Akteure und Interessierte aus allen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere der Medizin, Natur- und Ingenieurswissenschaften, Politik, Verwaltung sowie Recht und Industrie zusammenzuführen, um neue Möglichkeiten der Hochtechnologiemedizin zu diskutieren, ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft zu untersuchen, aber auch Risiken und Grenzen zu hinterfragen.In diesem Jahr wollen wir über die Virtualisierung des Menschen und ihre Bedeutung für die Medizin und die Gesundheitsversorgung nachdenken. Obwohl virtuelle Techniken und Methoden in der Medizin heute schon verwendet werden, stoßen die rasanten Entwicklungen insbesondere auf den Gebieten der Medizin- und Informationstechnik sowie der Systembiologie Fenster für ganz neue, innovative Anwendungen in der Zukunft auf. Welche dieser möglichen Anwendungen haben eine besondere Relevanz? Kann man zukünftig die Entwicklung und Erprobung neuer Medikamente bzw. neuer interventioneller Verfahren am virtuellen Patientenmodell erproben und damit aufwendige klinische Studien verkürzen? Wird der Arzt zukünftig die Therapie erst an einem individuellen virtuellen Patientenmodell auf Wirksamkeit und Verträglichkeit prüfen können, bevor er sie am individuellen Patienten anwendet? Wäre die Virtualisierung des Patienten damit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Personalisierung der Medizin?Was bedeutet dies für Forschung, Versorgung, Ausbildung und Industrie? Welche gesellschaftlichen Implikationen und welche ethischen Aspekte sind zu beachten? Diese und andere Fragen werden wir gemeinsam mit ausgewiesenen Experten aus den Bereichen Medizin, Computer- und Naturwissenschaften sowie Philosophie und Soziologie diskutieren.Das beeindruckende Ambiente des frühbarocken Palais im Großen Garten zu Dresden wird der Veranstaltung wieder den äußeren Rahmen geben und hervorragende Künstler werden das Spannungsfeld zwischen Virtualität und Realität musikalisch und auch optisch zu interpretieren versuchen. Lassen Sie sich überraschen!Wir hoffen auf einen intensiven Gedankenaustausch, eine lebhafte Diskussion und freuen uns auf Ihr Kommen.Prof. Dr. Wolfgang Niederlag
Prof. Dr. Heinz U. Lemke